Wenn man sich mit kinesiologischen Tapes befasst, muss man auf die Frage vorbereitet sein, wie das denn überhaupt funktionieren soll. Tatsächlich ist die Studienlage noch sehr dünn, weshalb ich zum Beispiel auch nicht mit der Aussage werben darf dass Tapes eine schmerzlindernde Wirkung hätten.
Also was genau wirkt denn nun an den Tapes?
Durch den Kleber und die Spannung, mit der das Tape auf der Haut klebt, wird die Haut ein wenig angehoben und die Durchblutung sowie der Lymphfluss gesteigert. Diesen Effekt kann man beim Lymphtaping auf Hämatomen sehr schön beobachten.
Mit etwas mehr Zug geklebt kann im Rahmen des Korrekturtapings eine Haltungsänderung unterstützt werden. Mit der Verwendung von exta-starken Tapes können Gelenke stabilisiert werden, zum Beispiel um seitlichem Wegknicken vorzubeugen.
Eine neue Studie zeigt jetzt, dass Taping nachweislich einen positiven Einfluss auf die Propriozeption der Gelenke hat. Hier ein sehr guter deutschsprachiger Artikel dazu:
https://bmcmusculoskeletdisord.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12891-024-07571-2
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